Dienstag, 4. Mai 2010
Edutainment & Flirten von Frank Eric Stockmann
Edutainment & Flirten von Frank Eric Stockmann / Illustration von Jürgen Speh
Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden ein Seminar zum Thema "Flirten" halten wollen. Dann würden Sie sich bestimmt überlegen, wie Sie die Teilnehmer Ihres Seminars motivieren können, die Inhalte aus dem Seminar in der Praxis anzuwenden. Wenn Sie dann kurz über die Inhalten nachdenken, könnten Sie vielleicht zu dem Schluss kommen, das ein Großteil der "Erkenntnisse über das Flirten" sowohl Ihnen als auch den Teilnehmer bekannt ist. Diese so genannten Binsenweisheiten, werden deshalb bei Ihren Teilnehmern keine Emotionen auslösen. Außer vielleicht Ärger, weil Sie als Trainer die Erwartungshaltung der Teilnehmer nach etwas Neuem noch nicht befriedigt haben. Anschauliche Beispiele im Seminar sind natürlich immer beliebt. Was jedoch richtig gut ankommt, ist wenn Sie keine Buchstabenwüsten auf einem Flipchart oder in Powerpoint präsentieren, sondern nur Bilder oder Illustrationen. Und wenn schon unbedingt Buchstaben dabei sein müssen, dann bitte insgesamt nicht mehr als maximal 6 Wörter. Dafür um so mehr Illustrationen oder Bilder, die selbstverständlich nicht aus dem Netz "geklaut" sind, sondern von Ihnen selbst entwickelt worden sind; oder Sie haben Sie "produzieren" lassen. Ist zwar die teurere Variante, aber geht natürlich auch.
Edutainment - also Lerninhalte mit positiven Emotionen vermitteln - funktioniert mit vielen Medien. Am Beispiel mit dem "Flirt-Seminar" lässt sich das gut verdeutlichen. Mit der Illustration haben wir den Themen-Komplex "Unterschied zwischen Theorie und Praxis" sowie "Flirten kann man nicht aus Büchern lernen" versucht zu visualisieren.
Es gibt wohl kaum einen Seminarteilnehmer, der dieser Erkenntnis nicht zustimmen würde und vielleicht auch über die Illustration lachen würde. Und damit ist schon ein ganz wichtiger Ziel im Seminar erreicht: Durch die positiven Emotionen werden Ängste abgebaut und die Teilnehmer sind eher bereit, "mit-zu-diskutieren". Wie sind Ihre Erfahrungen hierzu? Haben Sie auch Beispiele, in denen emotionale Trainingsmedien geholfen haben, Seminarteilnehmer zu "emotionalisieren"
Herzliche Grüsse Ihr
Frank Eric Stockmann
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